Sommerfestivals als markanter Punkt im städtischen Jahreskalender

Jede Gemeinde, die etwas auf ihren eigenen Veranstaltungskalender hält, bemüht sich, ein Sommerfestival auf die Beine zu stellen, das für Einheimische und Gäste gleichermaßen interessant ist und ein bisschen Leben in die Stadt bringt. In den meisten Fällen werden Elemente und Events aus verschiedenen Sparten miteinander verknüpft, damit alle Menschen beim bunten Treiben mitgenommen werden und eine möglichst breite Masse angesprochen wird. Dabei reicht die Palette vom Künstlerischen bis zum Trivialen, vom Döner bis zum Gourmetessen. Es soll schließlich Spaß machen und die sonnige Jahreszeit zu Aktivität im Freien nutzbar machen. Stimmt dann die Atmosphäre, wird das Festival den Sommer in der Stadt sicherlich bereichern.

Die Suche nach der Sommerfreizeit

In der kalten Jahreszeit wünschen sich die meisten Menschen die Wärme und die Zeit an der frischen Luft zurück. Während das schlechte Wetter zuschlägt, kann es in den eigenen vier Wänden gar nicht kuschelig genug sein. Ein offener Kamin und wollteppiche für einen heimeligen Fußboden lassen ein Gefühl an Wohlbefinden aufkommen, auch in den Zeiten wenig motivierender Blicke aus dem Fensterrahmen.

Kommt der Frühling, verlegen wir unsere Aktivitäten wieder nach draußen. Mit zunehmender Jahresdauer werden auch entsprechend mehr und mehr Veranstaltungen angeboten, die trotzig mit gutem Wetter rechnen. Im Sommer ist der Höhepunkt der Kunst- und Kulturfestivals gekommen, die nun allesamt weite Programmteile auch im Freien anbieten können. Manchmal kommt der Regen dann doch, aber in der Wärme ist er zumindest besser zu verdauen. Ein besonderer Vorteil der Freiluftveranstaltungen ist die Tatsache, dass unter freiem Himmel viel mehr Platz für ein Festival zur Verfügung steht. Geschlossene Räume setzen dem Event eine natürliche Höchstgrenze.

Große und kleine Kunst im friedlichen Nebeneinander

Die Veranstalter müssen bedenken, dass in vielen Fällen Menschen mit ganz unterschiedlichen Interessen und Beweggründen ein Sommerfestival besuchen: Familien kommen mit großen und kleinen Kindern, Kunst- und Kulturinteressierte und einfach nur Neugierige, die gerne wissen wollen, wen es sonst noch auf eine solche Veranstaltung treibt. Das bedeutet, dass das Programm eine große Vielfalt anbieten muss. Die Spezialinteressen müssen untergebracht werden, genauso wie allgemeine Angebote. Eltern sind besonders darauf erpicht, dass ihre Zöglinge selbstständig und sicher spielen können, sodass sie selbst auch das Festival ein bisschen genießen können. Diesem Anspruch gerecht werden zu wollen, ist sicherlich schon ein kühnes Husarenstück.

So finden also Ausstellungen und Konzerte direkt neben dem populären Bemalen der Kindergesichter statt. Es geht hier um Eintracht, denn alle sollen von einem Sommerfestival etwas haben. Selbst wenn das Festival unter einem bestimmten Motto steht, müssen auch die Gruppen an Besuchern angesprochen werden, die dieses Spezialinteresse nun nicht intensiv verfolgen. Es geht darum, dass bei einem Jazzfestival beispielsweise trotzdem gut gegessen und getrunken werden will. Und auch dort werden Kinder mitgebracht. Es bleibt also niemals wirklich solothematisch. Für die Veranstalter ist der schönste Moment, wenn das Festival in vollem Gange ist und alles reibungslos abläuft. Dann hat sich die ganze Arbeit im Vorfeld wieder einmal gelohnt.

Leave a comment

Your email address will not be published.


*